Optische Wahrnehmung
Bioptor-Test
Menschen mit Problemen in der zentralen Sehverarbeitung zeigen ein oder mehrere der folgenden Auffälligkeiten:
- langsames, mühsames, flüchtiges und fehlerhaftes Lesen, Schreiben, Rechnen
- Zahlen- / Buchstabendreher
- Verwechslungen von Zahlen und Buchstaben (d/b ; u/v ; m/n ; t/f ; g/q ; 8/3)
- auffällige Kopfhaltung beim Lesen, z.B. mit der Nasenspitze auf dem Heft
- schlechte, unruhige Erkennung von Schrift, kurzzeitiges Doppeltsehen
- Probleme mit Buchstabengruppen, langen Wörtern
- Probleme beim Blickwechsel von Fern auf Nah oder umgekehrt (z.B. Tafel – Heft)
- häufiges Verrutschen in der Zeile
- schnelle Ermüdung, beim Lesen einschlafen
- „Er schreibt, wie man’s spricht!“
- Probleme mit Doppellauten und Dehnungen
- uneinheitliches Schriftbild
- viele Fehler beim Abschreiben einer Vorlage
- Konzentrations- und Koordinationsstörungen
- Nervosität, Reizbarkeit, aggressives Verhalten oder auch schüchterner Rückzug
- Stillsitzen fällt schwer
- Kopfschmerzen
- brennende oder tränende Augen
- häufiges Augenreiben, Blinzeln oder Stirnrunzeln
- häufiges Stolpern oder Anrempeln
- nicht altersgemäß entwickelte Feinmotorik
- widerwilliges Basteln, Malen, Puzzeln, mit der Schere schneiden
- verminderte Tiefenwahrnehmung, Probleme beim Fangen, Federballspielen
Zuerst ist es notwendig, mögliche Ursachen einer Fehlfunktion der Augen durch den Augenarzt abzuklären und zu behandeln.
Mittels Bioptor-Test kann eine mögliche Winkelfehlsichtigkeit festgestellt werden, welche durch eine/n Optometristin/en behandelbar ist.
Irlen-Screening
Menschen mit dem Irlen Syndrom haben Schwierigkeiten, das von den Sinnesorganen Aufgenommene im Gehirn adäquat zu verarbeiten.
Betroffene können unter einer oder mehreren folgenden Beeinträchtigungen leiden:
- Lichtempfindlichkeit
- Anstrengung und Erschöpfung beim Lesen oder anderen Aktivitäten, die genaues Hinschauen erordern
- Ineffizientes Lesen
- Langsames Lesen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Schwierigkeiten in der Raumbeziehung
- Schwierigkeiten Entfernungen, Geschwindigkeiten und räumliche Beziehungen zu schätzen
Zuerst ist es notwendig, mögliche Ursachen einer Fehlfunktion der Augen durch den Augenarzt abzuklären und zu behandeln.
Erst dann kann das Screening mit Folien von zertifizierten Screenern durchgeführt werden, um festzustellen, wem geholfen werden kann.
Mit Hilfe des IRPS (Irlen Reading Perceptual Schedule) kann das Irlen-Syndrom erkannt und sein Stärkegrad festgestellt werden.
Eine spezielle farbige Folie, die über das Papier gelegt wird, oder eine Kombination von mehreren solcher Folien, kann beim Lesen Erleichterung bringen.
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Die letzte Änderung erfolgte am 03.12.2012 um 10:52:15 von Administrator
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